Autor: Maya Roisman
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„Man muss verstehen, wie die Welt ist, um sie beschreiben zu können.“ – Interview mit Mirna Funk
Von all den Büchern, die Du geschrieben hast, welches bedeutet Dir am meisten? Ich würde sagen, dass mir „Winternähe“ am meisten bedeutet, weil es mein erster Roman war. Diese ganze Publikation hat mein Leben grundlegend verändert und gleichzeitig bedeutet er mir viel, weil ich für diese Geschichte einem bestimmten Gefühl nachgegangen bin. Ich blicke nun…
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Der offene Brief – oder wie uns Deutschlands Kulturschaffende echte Menschlichkeit erklären wollen
Von Antonia Sternberger Man kann eigentlich kaum noch Nachrichten konsumieren, ohne mit ihnen konfrontiert zu werden – sogenannten offenen Briefen. Es ist zu einer Art billigem Ersatz für wahren Aktivismus, für wahren Einsatz geworden, seinen eigenen Namen unter ein mehr oder weniger gelungenes Pamphlet zu setzen. Auch in der letzten Woche erschien wieder ein solcher…
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Das verschwundene jüdische Leben – ein verdrängtes Kapitel in Syrien und Irak
Es ist ein regnerischer Abend in Tübingen. Auf dem Heimweg von der Universität sprechen wir, zwei “junge“ Männer, mit Wurzeln aus den syrischen und irakischen Teilen Kurdistans, über ein Thema, das uns seit Jahren begleitet: Die systematische Unterdrückung von Minderheiten, insbesondere von Kurd:innen und Jesid:innen, in unseren Herkunftsländern. Begriffe wie Krieg, Vertreibung und Genozid sind…
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Kunst, Kultur, Kill a Zionist -Was uns Kunst (nicht) sagen sollte
von Joel Ben-Joseph „Death to Israel – Kill a Zionist“ – prangte klar lesbar für alle Besucher*innen an einer Wand des diesjährigen Sommerrundgangs der UdK. Es handelte sich dabei aber nicht um ein Kunstwerk, sondern um eine der Dutzenden gleichartigen Schmierereien. Obwohl einige Graffitis während des Rundgangs entfernt wurden, wirkte dieser Satz nicht fehl am…
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Das tödliche Schweigen
Ein Essay von Lisa Bortels Trotz Hoffnungen auf Entspannung bleibt Syrien ein Land im Ausnahmezustand, besonders im Süden, in Suwaida, der Hochburg der syrischen Drusen. Dort liefern sich drusische Milizen und Beduinen blutige Kämpfe mit hunderten Toten. Der offiziell verkündete Waffenstillstand wird regelmäßig gebrochen. Extremistische Gruppen wie die HTS, angeführt vom ehemaligen al-Qaida-Kommandeur Abu Mohammad…
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Heilung und Wiederaufbau durch Gartenarbeit: Interview mit den Organisator:innen des Kooperationsprojekts von Venatata und Taglit-Birthright in Be’eri-Hatzerim An einem bewölkten Frühlingstag in der israelischen Negev-Wüste hat Daniel Navon, Vorstandsmitglied und Koordinator im VJSH, drei Organisator:innen eines Kooperationsprojektes von Venatata und Taglit-Birthright zur Begrünung von Kibbutz Be’eri-Hatzerim interviewt. Interview während der Arbeit Raz muss ab und…
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In jüdischer Tradition – der Regionalausschuss der jüdischen Regionalverbände und der Jüdischen Studierendenunion Deutschland
Alon Bindes ist seit 2021 Präsident der Jüdischen Studierendenunion Württemberg – JSUW (im Vorstand seit Oktober 2020) und war von Juli 2023 bis Ende April 2025 der erste Vorsitzende des Regionalausschusses. Er studiert Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim in Stuttgart und engagiert sich für ein sichtbares, junges und aktives jüdisches Leben in Deutschland und international.…
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StuPa Wahl bestätigt Sorgen jüdischer Studierender.
Wen sollen wir wählen? Wir wurden anonym kontaktiert, dass die StuPa Wahlen sich deutschlandweit als nicht ausgeglichen herausstellen. Wir haben Beteiligten zugehört und folgendes konnten wir herausfinden: 1 Tacheles an der Freien Uni Berlin @tacheles.fu „Wir wollten eigentlich eine Wahlempfehlung abgeben und haben uns dann dagegen entschieden, weil keine Liste Antisemitismus thematisiert. Wir haben uns dann…
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„Mein Zionismus hat Grenzen und die sind beim Brot“ – ein Interview mit Mihail Groys über sein Buch „Meine deutsche Geschichte“
Ein Interview mit Antonia Sternberger EDA: In deinem Buch „Meine deutsche Geschichte“ bezeichnest du dich schon im ersten Kapitel als „deutsch-jüdischen Ureinwohner“. Kannst du mir erklären, wieso? MG: Ich bin auf den Begriff gekommen, da 2021 ja das Jubiläum von 1700 Jahren Judentum in Deutschland gefeiert wurde und ich als aschkenasischer Jude eben aus dieser…
