GRUSSWORT

Hanna Veiler, Präsidentin der JSUD, Gründerin des EDA-Magazins

 

Liebe Leser*innen, 

ich freue mich unendlich darüber, dass wir endlich die zweite Ausgabe des EDA-Magazins der Jüdischen Studierendenunion in den Händen halten können. 

EDA entstand als abstrakter Raum, in dem junge jüdische Stimmen in Wort- oder Bildform abgebildet und indirekt miteinander ins Gespräch gehen können. Der Name könnte dabei nicht repräsentativer für die junge jüdische Generation sein. Rabbi Jonathan Sacks erklärt nämlich, dass es zwei Arten gibt, auf die man ein Volk sein könne. Eine dieser Arten ist es, ein Machane, also ein Lager, zu sein. In diesem Fall kommt man als Gruppe zusammen, um sich vor externen Feinden zu schützen und eine militärische Einheit zu bilden. Eine weitere Weise ein Volk zu sein, bezeichnet Sacks als Eda. Wenn eine Gruppe Eda ist, dann ist das, was sie zusammenhält, das Festhalten an einer gemeinsamen Vision. Die Gruppenidentität entsteht auf Grundlage gemeinsamer Ideale und Wertevorstellungen. 

Gerade in den Zeiten wie den heutigen stellen junge Jüdinnen und Juden in Deutschland unter Beweis, dass sie zwar ein Machane sein müssen, aber dabei auch immer Eda bleiben. Denn wir glauben an eine selbstbestimmte, sichere und faire Zukunft für uns und alle anderen in Deutschland wie auch auf der ganzen Welt. Wir sind eine Generation, die nicht gleichgültig ist und die ihre diversen Stimmen für Gerechtigkeit erhebt. In dem vorliegenden Band wird genau dies zur Schau gestellt. Die Vielstimmigkeit junger Perspektiven auf unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche ist für uns gelebte Realität, die wir mit unseren Leser*innen teilen möchten. 

Viel Spaß beim Lesen! 


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