Ein Auslandssemester für „Queers for Palestine”
Aaron Müller
Der 7. Oktober löste nicht nur eine Welle der Gewalt aus, sondern offenbarte auch eine Welle vollkommener Sinnlosigkeit. Das berühmteste Beispiel ist „Queers for Palestine“. Eine nicht-organisierte Bewegung, die bei so gut wie jedem Protest zu sehen ist, der sich gegen Israel und für Antisemitismus einsetzt. Auf diesen Protesten wird ein Ende des „Genozids“ gefordert. Doch Moment mal! Die Hamas, deren Charta zur Ermordung aller Juden aufruft, ist nicht gemeint. Ach so! Jetzt ergibt es natürlich Sinn. Der Feind meines Feindes ist mein bester Freund. Doch dieser Freund würde sich in der Realität als sehr große Gefahr entpuppen. Nicht umsonst bangen Homosexuelle in Gaza täglich um ihr Leben.
Da es sich bei dieser Bewegung meist um Studenten handelt, empfehle ich ein Auslandssemester in Gaza, um einen kulturellen Austausch mit der Hamas zu ermöglichen. Weniger TikTok, mehr learning by doing. Ich freue mich auf die Berichte! Nur mal zum Vergleich: In Israel genießen homosexuelle Menschen nicht nur die gleichen Rechte wie alle anderen Bürger auch, sondern haben es geschafft, eine riesengroße LGBTQ Community aufzubauen. So finden jährlich Paraden und weitere Festivitäten zum Christopher Street Day statt. Gegen diese Fakten sind diese jungen Menschen jedoch vollkommen resistent. Man kann darüber lachen, weinen oder es vollkommen ignorieren. Ich tendiere zu Angst, denn diese jungen Menschen – teils Studenten – sollen unsere Bildungselite sein. Karl Kraus hatte recht. „Die Gedankenfreiheit haben wir. Jetzt brauchen wir nur noch Gedanken.”
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