jung, jüdisch, sexy
EDA heißt Gemeinschaft. Wir sind das offizielle Magazin der
Jüdischen Studierendenunion Deutschland.
Willkommen bei EDA III

Neue Beiträge
-

700 days of October 7
Co-published with Hatikvah Magazine The Jewish world, 700 days after October 7 October 7 was not a singular event, but an accelerator that closed distances between Israel and the diaspora, politics and daily life. It sped up changes already underway: most notably, the declining authority of mainstream Jewish institutions, the rise of self-organized support networks,…
-

Die Irrelevanz jüdischen Leidens
Jüdisches Leid zählt nicht. Zumindest zählt es nicht mehr. Vielleicht war es auch nur eine Illusion, dass es je gezählt hat. Seit dem 07. Oktober 2023 wissen wir, es ist nichts wert. Jüdische Tränen werden ignoriert. Jüdischer Schmerz begraben, schnell ein wenig Erde über ihn geschüttet, damit er nicht mehr so stört. Jüdische Tote nur…
-

Jordan
Auf die Vergangenheit blicken wir irgendwie immer anders zurück. Je nachdem, wie sich die Gegenwart anfühlt. Sie wird rosa Gläser wählen. Vielleicht, weil sie die Zeit eben so in Erinnerungen trägt. Sie sagt, dass sich diese Worte idyllischer anhören würden in ihrem Gedicht. Dass mit mir der September endet. Olivgrüne, spärliche Blätter an sprödem Geäst.…
-

Aus heiterem Himmel
„Was haltet ihr eigentlich von BDS?“ Die Frage fällt beiläufig zwischen Tomatensoße und Kaffeeflecken auf dem Mensatisch.Eine Kommilitonin fällt in sich zusammen und sagt: „Boah nee, darüber hab ich gerade echt keine Lust zu reden.“ Ich sitze da mit halb vollem Mund und offener Kinnlade. Was ich nicht mehr machen werde, ist es zu kontextualisieren.…
-

I Call Myself a Creative Jew
I call myself a creative Jew, but it has never been easy to decide what to label myself. ‘Artist’ never felt quite right. I find there’s a fine line for me between the expectation that comes with ‘artist,’ and the love that comes with romanticizing the world around me if I call myself a creative.…
-

Ist es bloß Einbildung?
Heute trage ich weiß. Es ist Jom Kippur. Ein hoher Feiertag.Gerade räume ich die Küche auf. Dabei höre ich Radio.Anschlag in Manchester auf eine Synagoge: Tote, Verletzte. Nach Halle habe ich beschlossen, nie wieder an Jom Kippur in die Synagoge zu gehen und meine Kinder gebeten, es auch sein zu lassen. Ich rufe sie an:…
-

„Man kann Israels Regierung kritisieren ohne antisemitisch zu sein“
– Es ist die Zeit gekommen, zu kritisieren. Der Diskurs über Israel konzentriert sich auf den Gaza-Krieg und ist stark von Antisemitismus geprägt, doch am auffälligsten: er wird über unsere Köpfe hinweg geführt, denn wir scheinen uns vor ihm zu scheuen. Viele Entwicklungen, die sich innerhalb der politischen und gesellschaftlichen Landschaft abspielen, werden außerhalb Israels…
-

Schulden wir uns (Un-) Sichtbarkeit?
Berlin-Mitte: Es war das Ende einer besonders qualvollen vierstündigen Vorlesung. Reges Treiben, die Anwesenden taten ihr Bestes, um schleunigst aus dem stickigen Raum zu verschwinden. Ich ging auf eine hochgewachsene, brünette junge Frau zu, die ich flüchtig aus der Vorlesung kannte. – „Wir haben auf Instagram übrigens zwei gemeinsame Bekannte – ich hatte mich damals…
-

Wenn Blicke töten könnten…
! Content-Warnung: Dieser Text behandelt patriarchale Gewalt ! Im Gegensatz zu Ihnen, “Lieber” Herr Söder, sage ich nicht, dass Frauen ohne Unterleib unbrauchbar sind. Nein. Ich plädiere dafür, dass Männer erst ohne Unterleib beginnen, brauchbar zu werden! Wenn Blicke töten könnten… Wer spricht denn noch von „könnten“? Sie könnten nicht nur töten. Sie tun es…
Aktuelle Ausgabe
Jahrgang 3, September 2025
