Kategorie: Jahrgang III, September 2025

  • Das ist doch ein Witz, oder?

    Das ist doch ein Witz, oder?

    Warum ich Männer nur noch „Buben“ nenne Eine Kolumne von Jaël Lichtenberger Dieser Text erschien zuerst in der EDA III (September 2025).  Im ersten Moment meint man(n) vielleicht, es sei abwertend gemeint.Ist es auch – aber nicht gegenüber einem Geschlecht. Sondern gegenüber einer Haltung. Meine Absichten beruhen auf Selbstschutz und Selbstermächtigung. Wie können wir uns…

  • Für das andere Andere

    Für das andere Andere

    Von Yuliana Mosheeva Dieser Text erschien zuerst in der EDA III (September 2025).  Viele von uns wurden oft zum „Anderen“ im Raum gemacht: „der Jude“, „die Ausländerin“, „der*die Außenseiter*in“. Othering ermöglicht es der dominanten Gruppe, eine fragile Gemeinschaft zu konstruieren, ein „Wir“, welches dadurch definiert wird, dass „die Anderen“ keinen Platz darin finden. Vom Kindergarten…

  • „PostOst“ – Warum sich Communitys neu verbinden

    „PostOst“ – Warum sich Communitys neu verbinden

    Seit 2024 bin ich Teil des Nürnberger künstlerischen Kollektivs Semetchki – eine Gruppe junger jüdischer Kontingentflüchtlinge und Russlanddeutscher. Unsere Initiative ist jedoch nicht die erste: In ganz Deutschland entstehen diverse Projekte unter dem Label PostOst, die Menschen mit Bezug zum postsowjetischen Raum zusammenbringen und neue Diskursräume eröffnen.  Es besteht seit Jahrzehnten eine starke, von den…

  • What have we been up to?

    What have we been up to?

    by Danny Sanders, Board Member for the World Union of Jewish StudentsAtlanta, GA, USA This text was published first in the printed version issue EDA III (September 2025). Published online 27th of October 2025.  2025 has felt like a year of renewal for the World Union of Jewish Students. Not just in the obvious, public-facing…

  • Still here

    Still here

    A couple of weeks ago, I stumbled onto Sacha Finkelsztajn’s “La Boutique Jaune” – a Jewish pastry shop in Le Marais, Paris, after visiting the Shoah memorial. I smelled it first, warm and welcoming, and then noticed the crowd outside – a mix of regulars and tourists. It felt quietly defiant. Looking at the pastries…

  • Ein Appell: Wer ist wirklich Ally? 

    Ein Appell: Wer ist wirklich Ally? 

    von Evelyn Deller Dieser Text erschien zuerst in der EDA III (September 2025). Ich denke an Männer, die unter dem Label „Feminist“ in Podcasts sitzen, wo sie erklären, wie sie mit Nagellack Solidarität zeigen – und sie diesen für Businessmeetings abmachen. Frauen können ihre Identität nicht einfach mit Aceton von den Fingernägeln reiben. Und genau…

  • 700 days of October 7 

    700 days of October 7 

    Co-published with Hatikvah Magazine  The Jewish world, 700 days after October 7  October 7 was not a singular event, but an accelerator that closed distances between Israel and the diaspora, politics and daily life. It sped up changes already underway: most notably, the declining authority of mainstream Jewish institutions, the rise of self-organized support networks,…

  • I Call Myself a Creative Jew

    I Call Myself a Creative Jew

    I call myself a creative Jew, but it has never been easy to decide what to label myself. ‘Artist’ never felt quite right. I find there’s a fine line for me between the expectation that comes with ‘artist,’ and the love that comes with romanticizing the world around me if I call myself a creative.…

  • „Man kann Israels Regierung kritisieren ohne antisemitisch zu sein“

    „Man kann Israels Regierung kritisieren ohne antisemitisch zu sein“

     – Es ist die Zeit gekommen, zu kritisieren. Der Diskurs über Israel konzentriert sich auf den Gaza-Krieg und ist stark von Antisemitismus geprägt, doch am auffälligsten: er wird über unsere Köpfe hinweg geführt, denn wir scheinen uns vor ihm zu scheuen. Viele Entwicklungen, die sich innerhalb der politischen und gesellschaftlichen Landschaft abspielen, werden außerhalb Israels…